Rīga, Rīgas Latviešu biedrības nams

Riga, Gebäude der Rigaer Lettischen Gesellschaft
Riga, das Gebäude der Rigaer Lettischen Gesellschaft / Rîga, Rîgas Latvieðu biedrîbas nams, Nacionâlâs kultûras mantojuma pârvaldes Kultûras pieminekïu informâcijas pârvaldîbas sistçma Mantojums, DSC_0874.JPG ,Foto: Ilze Balode 2019, CC BY-SA 4.0
Riga, das Gebäude der Rigaer Lettischen Gesellschaft / Rîga, Rîgas Latvieðu biedrîbas nams, Nacionâlâs kultûras mantojuma pârvaldes Kultûras pieminekïu informâcijas pârvaldîbas sistçma Mantojums, DSCF4349_g7hZEY2.JPG, Foto: Aivars Holms 2010, CC BY 4.0
Riga, das Gebäude der Rigaer Lettischen Gesellschaft / Rîga, Rîgas Latvieðu biedrîbas nams, Nacionâlâs kultûras mantojuma pârvaldes Kultûras pieminekïu informâcijas pârvaldîbas sistçma Mantojums, IMG_6938.JPG, Foto: Aivars Holms 2008, CC BY-SA 4.0
Erb. anstelle eines urspr. von Jānis Fridrihs Baumanis __1869 errichteten und 1908 vollständig abgebrannten Gebäudes durch die Arch. Eižens Laube und Ernests Polis in den typ. Formen der lett. Nationalromantik. Ein Jahr später im neoklassizist. Stil umgearbeitet (Ausführung Bauunternehmer L. Neiburgs und K. Ķergalvis und am 18.12.1909 eingeweiht. An der Ecke Merķeļa / Arhitektu iela (Architektenstr.) rechts ein weiterer Flügel mit Restaurant und mehreren Veranstaltungs- und Klubräumen nach Entw. von E. Laube 1935–38 (Bauarbeiten unter Leitung von L. Neiburgs. Während der sowjet. Okkupation ein Teil der Möbel verschleppt und mehrere Gestaltungselemente beschädigt. 1992 erhielt die wiedergegründete Rigaer Lett. Gesellschaft das Gebäude zurück; 1999–2000 fanden umfangreiche Renov. und Rest. statt. Das Gebäude hat eine komplexe Raumstruktur mit zwei stark hervortretenden Seitenrisaliten. Zwischen den Treppenhäusern im ersten Obergeschoss des Mittelteils ein Saal (urspr. Restaurant), im zweiten Obergeschoss großer Saal mit Balkon. In den fünf Geschossen des linken Flügels Bibliothek und verschiedene Vereinsräume (heute Büros) sowie das Foyer des Saals. Zwischen den Risaliten das Eingangsportal mit polierten ion. Säulen aus Granit, davor Altan mit seitl. durchbrochenen Balustraden mit Kreuzornament. Frontfassade bekrönt von hohem Dreiecksgiebel mit aufwendigen, farbigen Darstellungen in Freskotechnik und Mosaik mit allegor. Gestalten (Entw. und Ausführung Janis Rozentāls: „Die Kraft“ in der charakterist., symbol. Ausdrucksweise des Jugendstils; „Der Gruß der Sonne“ und „An der Quelle“ krönen die Risalite. Vier weitere symbol. Darstellungen – Kunst, Wissenschaft, Landwirtschaft und Industrie schmücken die Seiten der Risalite. Im Innern des Gebäudes großer Saal mit einer für Theateraufführungen geeigneten Bühne und Plätze für Zuschauer im Parkett und in den Balkonen, sowie geräumiger Saal für Veranstaltungen und weitere Räume. Innenausstattung überwiegend in neoklassizist. Formgebung. Die skulpturalen Elemente an Wänden und Decken mehrerer Räume schufen die Bildhauer F. Vlassak und M. Lotze. Die Glasmalereien im Treppenhaus von Pēteris Krimuldēns. Fassadengestaltung des Erweiterungsbaus der rationalist. Formensprache des Funktionalismus nahe stehend, im Gesamtbild aber völlig mit dem Hauptgebäude verschmelzend. Innenausstattung in klass. Formen gehalten, die man damals als passend für eine Architektur mit nationalen Merkmalen hielt. Einzelne barocke oder ethnograph. Elemente. Alle Ausstattungsgegenstände nach Entw. des Arch. – Treppengeländer, Türen, Portale, Kamine, Gipselemente an Wänden und Decken sowie Lichtkörper und Möbel. Die skulptierten Reliefs von Rihards Maurs.

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