Größte Burg des Deutschen Ordens in Livland und Residenz des Landmeisters. Baubeginn 1. Hälfte 13. Jh., zunächst W- und N-Flügel sowie Kapelle um einen unregelmäßigen Innenhof. In der 1.
Bedeutendes Denkmal, das verschiedene histor. Perioden und Stile vereint. Erb. Mitte des 14. Jh. (Gemeinde 1457 erw.). Zeichnung des Grundrisses und Aufmaß der S-Fassade von 1691 erh.
An der Landstraße Tallinn–Tartu / Reval–Dorpat. Spätbarocker Bau aus Kalkstein, erb. 1776–80. Renov. 1852, dabei neogot. Elemente hinzugefügt. 1957–59 Kirche gründl.
Putzbau, 1864–66 erb. von Apollon Edelson nach demselben Entw. wie die Kirche zu Mõnnuste / Mönnust auf Saaremaa / Ösel, erinnert an die Bauweise luth. Kirchen.
Vom Deutschen Orden 1251 gegr., an der südl. W-Küste Estlands und am nördl. Ufer der Rigaer Bucht gelegene Stadt an der Mündung des gleichnamigen Flusses.