Kjachtla, Orth. Kirche St. Basilius der Große zu Laimjala

Erb. 1871–73 von Heinrich Carl Scheel. Das an eine traditionelle Kreuzkuppelkirche mit fünf Kuppeln angelehnte Typenprojekt wurde noch in zehn weiteren Gemeinden realisiert – auf den Inseln Saaremaa / Ösel und Muhu / Moon die Kirchen zu w Leisi w Ööriku und Rinsi / Grabbenhof. Abweichend von dem im Entw. vorgesehenen Grundriss eines griech. Kreuzes der westl. Kreuzarm erhebl. verlängert und anstelle einer schmalen, flachen Vorhalle mit Glockenstube kräftiger, dreiteiliger W-Bau errichtet. Darüber 1912 achteckiger Glockenturm erb., mit hohem Kuppelhelm und durch rundbogige Blenden und Schallarkaden gegliedertem Glockengeschoss. Über der Vierung achteckiger flacher Tambour mit Okuli an drei Seiten; Vierungskuppel und Eckkuppeln sowie Turmhelm mit kupfernen Zwiebelspitzen bekrönt. Der hohe Sockel aus einer Granit- und einer Kalksteinzone schließt mit Sockelgesims aus Dolomit ab. Fassaden und Gesimse verputzt, Tür- und Fensteröffnungen rundbogig mit Putzrahmung und Schlussstein. Das Hauptportal im W, die Seiteneingänge mit Windfängen an seitl. Kreuzarmen später hinzugefügt. In der S-Wand des Altarraums gab es eine kleine Priestertür. Im Zentralraum (Naos) ragen die spitzbogigen Nischen der Rundfenster in die Kuppelzone hinein. Übrige Raumteile mit Spiegeldecken. Im W-Teil säulengestützte Empore. — Ikonostase aus der Bauzeit. Hölz. Kapelle (1912?) auf dem nahegelegenen Friedhof von Kahtla.

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