Repräsentatives, staatl. Verwaltungsgebäude an einer die Siedlung durchkreuzenden Landstraße. Im rechten Gebäudeteil urspr.

Herrenhaus am Ufer des Stausees Kernu / Kirna im histor. Kirchspiel Hageri / Haggers erb. in den 1780er Jahren unter der Fam. v. Ungern-Sternberg. 1810–13 klassizist. umgebaut wahrscheinl.

Im histor. Kr. Jerwen die einzige Ruine einer mittelalterl. Burg mit frühneuzeitl. Erdbefestigung. Aus örtl. Kalkstein erb.

dem achteckigen Hauptturm (sog. Langer Hermann) in der südwestl. Ecke, einem die Hauptburg von drei Seiten umgebenden viereckigen Kastell und wahrscheinl.

Größte Burg des Deutschen Ordens in Livland und Residenz des Landmeisters. Baubeginn 1. Hälfte 13. Jh., zunächst W- und N-Flügel sowie Kapelle um einen unregelmäßigen Innenhof. In der 1.

Herrenhaus 1774 unter Hans Georg v. Uexküll fertiggestellt. Architekton. mit dem etwas früher erb. Herrenhaus Vana-Vigala verwandt (Erbgut Fam. v.

Frühgot. Kirche, eine der ältesten auf dem westestn. Festland. Gründung des Kirchspiels um 1220, seit 1242 dem Deutschen Orden angehörend; Holzkirche unter Ordensmeister Otto v.

Eine der kleinsten mittelalterl. Gemeindekirchen Estlands in der Tradition der um 1500 im Bistum Ösel-Wiek entstandenen Kirchen (Käina und Martna). Trennung vom Kirchspiel Lihula / Leal im 14.