Pernau, Wohnviertel mit Terrassenwohnanlage „Kuldne Kodu“

Pernau, Wohnviertel mit Terrassenwohnanlage „Kuldne Kodu“ / Pärnu, Elamukvartal Kuldne Kodu, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274743, Foto: Peeter Säre 2022, CC BY-SA 4.0
Pernau, Wohnviertel mit Terrassenwohnanlage „Kuldne Kodu“ / Pärnu, Elamukvartal Kuldne Kodu, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274744, Foto: Peeter Säre 2022, CC BY-SA 4.0
Pernau, Wohnviertel mit Terrassenwohnanlage „Kuldne Kodu“ / Pärnu, Elamukvartal Kuldne Kodu, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274745, Foto: Peeter Säre 2022, CC BY-SA 4.0
Pernau, Wohnviertel mit Terrassenwohnanlage „Kuldne Kodu“ / Pärnu, Elamukvartal Kuldne Kodu, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, Grafik: Sima Marjaska 2022, CC BY-SA 4.0
In Teilen realisierte achsensymmetr. Siedlung auf dreieckigem Baugelände am N-Rand der nördl. Vorstadt; mit parallel zur Autobahn gelegener, außerordentl. langer, zweiteiliger Terrassenwohnanlage „Kuldne Kodu“ (Goldenes Heim), in urspr. Planung verbunden durch zentrales Hochhaus als Dominante — ein Beispiel utop. Architektur ­im Stil der Sowjetischen Moderne im Sinne von Bauhaus und Le Corbusier (1920er Jahre). Erste Planungen Ende der 1960er Jahre. 1972 Entw. von Arch. Toomas Rein, Ing. Andres Ringo und Jaan Port, Mitglieder des bedeutenden Planer-Kollektivs Pärnu KEK (Kolhoosidevaheline Ehituskontor / Baukontor der Kolchosen); zwei Bauabschnitte 1978 und 1984; errichtet wurden die beiden Teile der Terrassenanlage und zudem die Wohnhäuser für die Architekten des KEK, ein Verwaltungsgebäude und die Metall- und Holzwerkstätten für A. Ringo (beide Entw. Jüri Jaama und A. Ringo), der Kindergarten (T. Rein, 1978) und die Häuser für den Arch. Ell Väärtnõu (Entw. T.Rein). Geplant war zudem ein 16-geschossiges Hochhaus mit Wohnungen und Einkaufszentrum als Verbindungsstück, mit erhöhtem Fußweg zum Kindergarten und zum Sportzentrum (nicht realisiert). Über die gesamte Länge des Grundstücks (NO) erstreckt sich das fünfgeschossige Terrassenwohnhaus „Kuldne Kodu“ (zwei Bauteile, zus. 726,7 m). Bau mit quer tragenden Wänden aus damals noch selten verwendetem Monolith-Beton (Gussbeton) Viru Hotel, Tallinn), weiß gestrichen und durch helles Satinholz belebt. Erschlossen durch über die gesamte Länge der beiden Flügel reichende Flure im Erdgeschoss. 363 Wohnungen in unterschiedl. Größe, u.a. luxuriöse Atriumwohnungen mit fünf Zimmern. Kunst am Bau aus Eisenbeton (Leonhard Lapin und visuelle Markierungen (z.T. dreidimensional, farbig) zur Orientierung im Innen- und Außenraum (Villu Järmut und Taevo Gans).

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