Herrenhaus am Ufer des Stausees Kernu / Kirna im histor. Kirchspiel Hageri / Haggers erb. in den 1780er Jahren unter der Fam. v. Ungern-Sternberg. 1810–13 klassizist. umgebaut wahrscheinl.
Kirche. Pseudobasilika, dreijochig, mit langgestrecktem Chor sowie zahlreichen Kapellen; im O als Chorabschluss Kapelle der Fam. Tyszkiewicz (darin Nonnenchor); an der N-Wand des Chors: Fam.
Monumentales Tor (Höhe 10,8 m, Breite 34 m, Tiefe 7,6 m) mit niedrigem Lichtspalt, aus Beton mit rauher Oberfläche. Etwa 1,3 km vom Tor entfernt befindet sich das Mausoleum, zugängl.
1941 urspr. Arbeitslager für etwa 250.000 Gefangene von dt. Besatzern eingerichtet, 1943 in Konzentrationslager umgestaltet. Einige dazugehörige Außenlager, u. a.
Kloster. Anlage aus langem S-Flügel und zwei kürzeren, mit der Kirche verbundenen (zwischen ihnen kleiner Klostergarten), sowie N-Flügel am Chor, darin im Erdgeschoss Sakristei.