Lublin, Ehem. Nationalsozialist. Konzentrationslager Lublin-Majdanek
Lublin, Obóz koncentracyjny na Majdanku
1941 urspr. Arbeitslager für etwa 250.000 Gefangene von dt. Besatzern eingerichtet, 1943 in Konzentrationslager umgestaltet. Einige dazugehörige Außenlager, u. a. in Lublin auf dem Gelände der ehem. Flugzeugfabrik Plage und Laśkiewicz und an der ul. Lipowa, Arbeitslager in Budzyń, Radom, Bliżyn und Warschau. Etwa 150.000 Gefangene erlitten die Lagerhaft, zum Großteil wurden sie direkt in die Gaskammern geschickt. Die Opferzahlen werden auf 78.000 Menschen geschätzt, darunter 59.000 Juden. Befreit wurde das Lager am 23.7.1944 nach dem Einmarsch der Roten Armee in Lublin. Im August berief das Lubliner Komitee im Einvernehmen mit der UdSSR die Poln.-Sowjet. Außerordentl. Kommission zur Erforschung der in Majdanek durch die dt. Besatzer begangenen Verbrechen ein, im November das Staatl. Museum Majdanek gegr., das 1947 den Rang einer zentralen staatl. Institution erhielt. 1969 auf Initiative des Rats zur Bewahrung der Denkmäler für Kampf und Martyrium (Rada Ochrony Pomników Walki i Męczeństwa) und der Gesellschaft zum Schutz Majdaneks ein monumentales Denkmal errichtet (Entwurf W. Tołkin), bestehend aus zwei Elementen: Gedenktor und Mausoleum.
Vor dem Tor der Weg der Ehrerbietung und des Gedenkens, daran sechs Grablichter mit eingeritzten Dat.: „1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1944“, der weitere Teil etwa 2,5 m unter dem Niveau des Platzes eingetieft, mit Seiten aus unregelmäßigen Granitblöcken. Monumentales Tor (Höhe 10,8 m, Breite 34 m, Tiefe 7,6 m) mit niedrigem Lichtspalt, aus Beton mit rauher Oberfläche. Etwa 1,3 km vom Tor entfernt befindet sich das Mausoleum, zugängl. über den schmalen Asphaltweg der Ehrerbietung und des Gedenkens. Dieser Teil der Gedenkstätte, in Form einer massiven, runden Kuppel mit Durchmesser von etwa 35 m, getragen von drei Betonblöcken, birgt eine Aufschüttung, in der Aschereste von Opfern des Lagers bestattet wurden, beleuchtet von einer Öffnung in der Kuppelmitte.
Vor dem Tor der Weg der Ehrerbietung und des Gedenkens, daran sechs Grablichter mit eingeritzten Dat.: „1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1944“, der weitere Teil etwa 2,5 m unter dem Niveau des Platzes eingetieft, mit Seiten aus unregelmäßigen Granitblöcken. Monumentales Tor (Höhe 10,8 m, Breite 34 m, Tiefe 7,6 m) mit niedrigem Lichtspalt, aus Beton mit rauher Oberfläche. Etwa 1,3 km vom Tor entfernt befindet sich das Mausoleum, zugängl. über den schmalen Asphaltweg der Ehrerbietung und des Gedenkens. Dieser Teil der Gedenkstätte, in Form einer massiven, runden Kuppel mit Durchmesser von etwa 35 m, getragen von drei Betonblöcken, birgt eine Aufschüttung, in der Aschereste von Opfern des Lagers bestattet wurden, beleuchtet von einer Öffnung in der Kuppelmitte.