Kabbal, Gutshof Kabbal, Herrenhaus
Am W-Rand des Dorfes inmitten eines Landschaftsparks gelegen, eines der ältesten frühklassizist. Gutshofensembles in Järva
maakond / Kr. Jerwen.
Herrenhaus 1774 unter Hans Georg v. Uexküll fertiggestellt. Architekton. mit dem etwas früher erb. Herrenhaus Vana-Vigala verwandt (Erbgut Fam.
Von den zahlreichen Nebengebäuden erh.: Verwalterhaus (Ende 18. Jh.) mit Walmdach und dem Herrenhaus ähnl. Fassadengestaltung; Fassade gegliedert durch Pilaster und Gesimse, in der Mittelachse Zwerchhaus mit Frontispiz. In Teilen erh. Gärtnerhaus (1. Hälfte 19. Jh.), urspr. Gewächshaus; massives Erdgeschoss aus Stein, gegliedert durch große Rundbogenöffnungen und Pfeiler, hölz. Anbau mit Wohnräumen des Gärtners. Fassaden beider Gebäude verputzt. Speicher (2. Hälfte 19. Jh.) mit hohem Sockelgeschoss aus Feldsteinen, Fassaden rhythmisiert mit Pilastern aus Ziegelsteinen, oberer Teil aus Holz.
). Interieur Ende 19. Jh. stark verändert (Umgestaltung des Vestibüls, zentraler Korridor). 1923 Umwidmung des Hauptgebäudes zur Schule, bis heute als solche genutzt (Modifizierung der Raumaufteilung). Interieur 2007 teilw. rest., ebenso 2010 Frontfassade mit Balkon. Zweigeschossiger Putzbau aus Back- und Kalkstein mit flachem Sockel auf rechteckigem Grundriss, mit Walmdach. Front- und Rückfassade mit 17 bzw. 16 Fensterachsen, drei Risaliten mit Dreiecksfrontispiz und farbig gefassten Gliederungselementen. An der Gebäuderückseite tritt der um eine Achse breitere, vierachsige Mittelrisalit merkl. aus der Fassadenflucht hervor. Die schmaleren Seitenrisalite zweigeschossig, die Mittelrisalite dreigeschossig mit Lünettenfenstern im Giebel. Frontfassade im niedrigeren Erdgeschoss mit Lisenen, im ersten Obergeschoss mit Pilastern gegliedert, zwischen den Geschossen flaches Putzband, darüber breites, stark profiliertes Traufgesims. An der Frontseite Altan auf vier rechteckigen Pfeilern mit schmiedeeisernem Geländer. Die etwas regelmäßiger gestaltete Rückseite urspr. mit Balkon, 1927 abgerissen zusammen mit späteren Anbauten des 19. Jh. (Treppe und Holzveranda). Räume des Erdgeschosses gewölbt. Neobarocke Innengestaltung (Ende 19. Jh.): Zentrale Eingangshalle mit flachen Tonnen und zwei Pfeilern (urspr. Kreuzgratgewölbe auf vier Pfeilern) dekorativer Steinfußboden, Eingangstür mit reicher architekton. Rahmung und Oberlicht, hölz. Wandvertäfelung und Treppe mit Balustrade. Im Obergeschoss Repräsentationsräume in Enfilade. Der zur Parkfassade liegende Festsaal in der Breite des Mittelrisalits mit profiliertem Deckengesims und Stuckrosetten im Rokokostil. Im benachbarten Kabinett Wände mit mehrteiligen Paneelen verkleidet, Decke kassettiert. Über den Türen Wappen der Eigentümer. Repräsentative Öfen und Kamine (19. Jh.).
Von den zahlreichen Nebengebäuden erh.: Verwalterhaus (Ende 18. Jh.) mit Walmdach und dem Herrenhaus ähnl. Fassadengestaltung; Fassade gegliedert durch Pilaster und Gesimse, in der Mittelachse Zwerchhaus mit Frontispiz. In Teilen erh. Gärtnerhaus (1. Hälfte 19. Jh.), urspr. Gewächshaus; massives Erdgeschoss aus Stein, gegliedert durch große Rundbogenöffnungen und Pfeiler, hölz. Anbau mit Wohnräumen des Gärtners. Fassaden beider Gebäude verputzt. Speicher (2. Hälfte 19. Jh.) mit hohem Sockelgeschoss aus Feldsteinen, Fassaden rhythmisiert mit Pilastern aus Ziegelsteinen, oberer Teil aus Holz.