Dorpat, Schießpulverkeller

Teil der Stadtbefestigung (1763) nahe der Zitadelle, in einer Niederung gelegen, die im Mittelalter die Hauptburg des Bischofs von der Vorburg trennte. Einziger realisierter Pulverkeller (ein weiterer war in der NO-Ecke der Stadt vorgesehen, heute Botanischer Garten). 1778 fertiggestellt, in den 1970er und 1980er Jahren zum Café umgebaut (Karin Lüüs, Ülle Einasto, Inna Võsu). Rest. 2000/01 (Aivar Roosaar), jetzt Gaststätte. Außenwand am Hang des Dombergs aus Backsteinen der abgerissenen mittelalterl. Ruinen der Kirche St. Maria, mit zwei kräftigen Strebemauern flankiert, Gesims aus profilierten Granitblöcken sowie mehrere Öffnungen und systemat. angelegte Belüftungsschlitze. Sehr hoher und langer, offener Raum (geplante Zwischendecke auf der Höhe der heutigen Holzgalerie) mit spitzbogigem Tonnengewölbe und Belüftungsschlitzen, die in einen Schacht auf dem Domberg nahe der Sternwarte mündeten.

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