Wolmar, Ev. Kirche St. Simeon
Valmiera, Sv. Sīmaņa baznīca
Einer der größten mittelalterl. Kirchenbauten außerhalb von Rīga mit charakterist. dekorativen Elementen. Erb. vermutl. zwischen 1283–87 als Hallenkirche. Im 14. Jh. Anbau von Chor (O) und Turm (W). Umbau zur Basilika im 15. Jh. Obere Turmgeschosse und -haube im 17. und 18. Jh. erneuert.1908 umfassende Renov. mit Veränderung der Fensteröffnungen. 1964–72 Nutzung als Konzertsaal. 1988 Rückgabe an die Gemeinde. 2014 Fassaden, Turmhaube und -spitze restauriert.
Verputzter Steinbau mit vierjochigem, dreischiffigem Langhaus und niedrigerem, polygonalem Chor. Sakristei im N, ihr einziger Strebepfeiler mit eingemauerten Kanonenkugeln (16. Jh., Beschuss der Stadt im Livländ. Krieg). Rechteckiger Turm backsteinsichtig. Satteldach über dem Mittelschiff, Seitenschiffe und Sakristei mit Pultdächern. Älteste Mauerteile aus Feldstein, Chor und Obergaden aus Backstein. Flachbogige Fenster im Langhaus, rundbogige im Chor. Im Obergaden spitzbogige Fenster in profilierter Umrahmung, getrennt durch Lisenen, bekrönt von Spitzbogenfries. Am Chor flache Strebepfeiler, umlaufend ein Fries spitzbogiger Nischen. In der W-Fassade Spitzbogen- und Rundnischen. In den unteren Turmgeschossen umlaufendes Rautenmuster aus dunklen Bindern. Obergeschoss des Turms mit runden Putzblenden und leicht spitzbogigen Öffnungen. Durch ein weißes Putzband von den unteren Geschossen abgesetzt. Über W-Portal und obere Fenster spitzbogige, heute weiße Blende. Im Innenraum auf kurzen, massiven Achteckpfeilern aus Dolomit dreifach profilierte, weite Spitzbogenarkaden und Kreuzgewölbe. Gleich gestalteter Triumphbogen. Um die Fenster im Mittelschiff flache Spitzbogenblenden. — Hauptaltar (1988, nach Vorlage des 18. Jh.) mit Gemälde Versuchung Jesu (1842); Kanzel (1739); Grabplatten im N-Schiff (1496, 1517). Orgel von Friedrich Ladegast (2. Hälfte 19. Jh.); Glasmalereien im Chor (Ende 19. Jh., Werkstatt Ernst Friedrich Tode).
Verputzter Steinbau mit vierjochigem, dreischiffigem Langhaus und niedrigerem, polygonalem Chor. Sakristei im N, ihr einziger Strebepfeiler mit eingemauerten Kanonenkugeln (16. Jh., Beschuss der Stadt im Livländ. Krieg). Rechteckiger Turm backsteinsichtig. Satteldach über dem Mittelschiff, Seitenschiffe und Sakristei mit Pultdächern. Älteste Mauerteile aus Feldstein, Chor und Obergaden aus Backstein. Flachbogige Fenster im Langhaus, rundbogige im Chor. Im Obergaden spitzbogige Fenster in profilierter Umrahmung, getrennt durch Lisenen, bekrönt von Spitzbogenfries. Am Chor flache Strebepfeiler, umlaufend ein Fries spitzbogiger Nischen. In der W-Fassade Spitzbogen- und Rundnischen. In den unteren Turmgeschossen umlaufendes Rautenmuster aus dunklen Bindern. Obergeschoss des Turms mit runden Putzblenden und leicht spitzbogigen Öffnungen. Durch ein weißes Putzband von den unteren Geschossen abgesetzt. Über W-Portal und obere Fenster spitzbogige, heute weiße Blende. Im Innenraum auf kurzen, massiven Achteckpfeilern aus Dolomit dreifach profilierte, weite Spitzbogenarkaden und Kreuzgewölbe. Gleich gestalteter Triumphbogen. Um die Fenster im Mittelschiff flache Spitzbogenblenden. — Hauptaltar (1988, nach Vorlage des 18. Jh.) mit Gemälde Versuchung Jesu (1842); Kanzel (1739); Grabplatten im N-Schiff (1496, 1517). Orgel von Friedrich Ladegast (2. Hälfte 19. Jh.); Glasmalereien im Chor (Ende 19. Jh., Werkstatt Ernst Friedrich Tode).
