Torgel, Gutshof Torgel

Tori, Tori mõis
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274908, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274907, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274906, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274903, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274905, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274904, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
Torgel, Gutshof Torgel / Tori, Tori mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274901, Foto: Peeter Säre, 2022, CC BY-SA 4.0
An der Landstraße Pärnu-Paide / Pernau-Weißenstein am Ufer des Flusses Pärnu / Pernau gelegen; eine der ältesten und am besten erh. Gutsanlagen in Estland. Bekannt durch bis heute betriebene Pferdezucht und die dort gezüchtete Rasse der Tori- oder Torgelschen Pferde. Erstm. erw. im Mittelalter; 1525 Wirtschaftsgut der Ordenskomturei Pärnu / Pernau (mittelalterl. Bebauung nicht erh.). Erw. eines Herrenhauses aus Holz im 17. Jh., der heutige Holzbau 1738 errichtet. Im 19. Jh. Anbau von Flügeln an der Gebäuderückseite. Mit Einrichtung der Pferdezucht auf Betreiben der Ritterschaft entstanden im 19. Jh. zahlreiche Nebengebäude, u.a. eine aus sechs Ställen bestehende Anlage. Das urspr. Erscheinungsbild des Guts blieb erh., das Herrenhaus diente dem Leiter und Veterinär als Wohnhaus. Schlichtes, eingeschossiges Herrenhaus auf U-förmigem Grundriss mit hohem Walmdach, Flügel mit Schopfwalmdach vom sog. Urbaltischen Typ. Fassade mit senkrechten, rot bestrichenen Brettern verkleidet, kleine hochrechteckige Fenster mit hellgefasster Fensterumrahmung. Raumaufteilung im Innern komplett verändert, urspr. in der Mitte Mantelschornstein-Küche von vier Zimmern umgeben. Die sechs Stallungen aus massiven Feld- und Backsteinmauern mit Giebeldach, an den Giebelwänden Lünettenfenster oder Holzwand mit senkrechter Brettverkleidung. Die beiden dem Tor nächstgelegenen Ställe für die Pferdezucht angepasst, vier Ställe 1859–62 hinzugebaut. Ende 19. / Anf. 20. Jh. bestand die Gutsanlage aus mehr als 50 Gebäuden, von denen nach mehreren Änderungen und Umbauten noch der Speicher (1814), die zur Tischlerwerkstatt umgebaute Branntweinbrennerei (1835), Scheune (1844) und ab Ende 19. Jh. Kutschenschuppen und Gesindehaus erh. sind. Zwischen den Stallanlagen niedrige Mauern aus Feldsteinen mit repräsentativem, dreibogigem Tor aus Feld- und Backsteinen im neogot. Stil. Oberhalb der Toröffnungen dekorative Tondi und die Jahreszahl „1856“, die den Beginn der Pferdezucht bezeichnet. Das Tor oben durch Rundbogenfries und Zinnen aus Backsteinen abgeschlossen. Zur Anlage gehört auch ein Gutskrug w Tori.

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