Lublin, Kath. Kirche St. Elias und ehem. Kloster der Beschuhten Karmeliten
Lublin, Kościół św. Eliasza i dawny klasztor karmelitów trzewiczkowych
Klostergründung in den 1620er Jahren geplant; 1661 Einwilligung der Unbeschuhten Karmeliter unter der Bedingung der Errichtung der Klosteranlage außerhalb der Stadt, 1677 Bestätigung des Standorts in der Vorstadt Czwartek. Hölz. Kapelle und Kloster 1680 erbaut, 1728 Vergrößerung der Stiftung durch Ludwik Jezierski[^364] , Truchsess von Kiew. Gemauerte Kirche nach Entwurf von P. Fontana erbaut, in Grundzügen 1742 fertiggestellt, 1784 geweiht. Auflösung 1810. Gebäude zunächst den Unbeschuhten Karmeliten übertragen, 1835 an die Barmherzigen Brüder vom Hl. Johannes von Gott (Kloster zu Spital umgebaut), 1864 an die Vinzentinerinnen (1893–1905 abgezogen), 1969 Rückgabe an die Beschuhten Karmeliten.
Kirche mit halbrund geschl., nach N gerichtetem Chor und Schiff auf Grundriss eines langgezogenen Achtecks, umgeben von vier über Durchgänge verbundene Kapellen (von außen im Umriss oval), über ihnen Emporen. Fassaden im N-Teil mit dem Klostergeviert verbunden, mit Pilastern versehen, bekrönt von Gesimsen. Hauptfassade eingefasst von Pilasterpaaren und zweigeschossiger Bekrönung mit Volutenflügeln. An der O-Fassade der Kirche, über dem Eingang zum Kloster, oktogonaler Glockenturm mit Barockhelm. Im Inneren Chor mit Stichkappentonne, im Schiff Stichkappenklostergewölbe, beides auf Gurten. Chor und Kapellen mit Pilastern gegliedert, Schiff mit Halbsäulen; Stützpfeiler in Chor und Schiff mit verkröpftem Gebälk. — Hauptaltar, 1742–59, mit plast. Verzierung: seitl. Figuren Hll. Päpste, in der Bekrönung Himmelfahrt des Elias. Kanzel, 3. Viertel 18. Jh, mit Figuren der Evangelisten und des Elias auf dem Baldachin. Gestühl, um 1800, mit Szenen aus dem Leben des Elias; Gemälde, 17.–18. Jh.: Muttergottes von Loreto, Verklärung des Herrn, Hl. Josef mit Kind, Hl. Johannes von Gott (in Metallkleid).
[^364]: Keine GND
