Brandenburg, Gutshof Brandenburg

Bramberģe, Bramberģes muiža
Einer der ältesten Gutshöfe in Lettland. Heutiges Herrenhaus, Torgebäude und Verwalterhaus in der 1. Hälfte des 17. Jh. erbaut; Wirtschaftsgebäude aus Holz. Seit Mitte 17. Jh. im Besitz von Luise Charlotte v. Brandenburg (1617–76), Ehefrau von Jakob Herzog v. Kurland. In den 1740er Jahren Umbau des Herrenhauses, Walmdach durch Schopfwalmdach ersetzt; Torgebäude 1764 zur Klete umgebaut. 1805 Gebäude erneut renov., dabei im Dachgeschoss zwei Zimmer mit Alkoven ausgebaut. Seit 1795 Krongut, größere Umbauten wurden nicht mehr vorgenommen. Landschaftspark mit Teichen im 19. Jh. angelegt (ehem. mit Kapelle, Teehäuschen und anderen Kleinarchitekturen). Mitte 19. Jh. Parkumgestaltung zur regelmäßigen Anlage. Gut in der Zwischenkriegszeit des 20. Jh. durch lokale Selbstverwaltung genutzt. Im letzten Viertel 20. Jh. allmähl. Verfall. In den 1980er Jahren teilw. Erneuerung des Torturms. Seit 2017 in Privatbesitz, seitdem Erneuerungen. Zweigeschossiges Herrenhaus auf rechteckigem Grundriss mit gewölbtem Keller, erb. aus Feld- und Backsteinen. Fensterrahmen und Gebäudeecken in Sgraffito-Technik verziert. Innen Holzdecke mit profilierten Balken (17. Jh.), die im 18. Jh. im Obergeschoss verputzt wurden. Mehrere Elemente der Innengestaltung (17. und 18. Jh.) sowie Treppen (Mitte 18. Jh.) erhalten. Torgebäude aus Feldsteinen, verputzt. Mittelteil, mit Torbogen und ausgebautem Obergeschoss, zum Innenhof ein Balkon, auf der Balustrade drei Säulen, die das Vordach stützen. Torbogen mit Rustika verziert; Fassade farbig gestrichen.

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