Popen, Gutshof

Pope, muiža
Seit dem frühen 17. Jh. Sitz einer Seitenlinie der Fam. 

von Behr, Familie : 16. Jh.-: Kurland


Ber, Familie : ca. ab 16. Jh. -Kurland


Zeit:
  • ab 16. Jh.

Wirkungsort:
  • Kurland

Niedersächs. uradl. Geschlecht seit Mitte d. 16. Jh. in Kurland

; größtenteils in seiner urspr. Anlage mit histor. Gebäuden und dem Park erhalten. Ältestes Gutsgebäude auf Popen das sog. Jagdhäuschen (auch Altes Schloss oder Lusthäuschen gen.), erb. 1653.
Schloss vermutl. um 1680–92 erb. für Werner v. Behr († 1716). Im 1. Viertel 18. Jh. Umbau für seinen Sohn Ulrich Johann v. Behr († 1763). 1740–47 Errichtung mehrerer Wirtschaftsgebäude. Weitere Besitzer des Gutshofs: Ulrich Johann (1750–99), der das Gut 1766 erbte, und 

Ulrich Johann Ernst von Behr

(1772 - 1831)


Geschlecht:
  • Mann

Geboren:
  • 1772
Gestorben:
  • 1831



(1772–1831); seit 1834 

Ulrich Carl Otto von Behr

(1810 - 1872)

Ulrich Karl Otto von Behr

Geschlecht:
  • Mann

Geboren:
  • 1810
Gestorben:
  • 1872



(1810–72) v. Behr. 1812 teilw. Verwüstung des Schlosses durch einquartierte napoleon. Truppen und Nutzung als Hospital, Verlust von Silbersachen. Nach Instandsetzung ehem. Glanz und Pracht der Ausstattung verloren. 1846 Aufstockung, auch Risalit entsprechend erhöht, zugleich westl. Anbau eines weiteren Flügels sowie an dessen Ende eine Wagenremise. 1860 Anbau des neogot. Portikus. Seit 1937 Nutzung als Schule. Schloss. Urspr. eingeschossiger, seit 1846 zweigeschossiger, äußerl. schlichter Bau mit Walmdach. In der ehem. Gebäudemitte dreiachsiger Risalit mit Altan und Dreiecksfrontispiz. Durch Anbau der westl. Gebäudeteile 1846 das urspr. einheitl.-symmetr. Gesamtbild aufgegeben. Ausstattung (Möbel, Gebrauchsgegenstände) in Jelgava / Mitau und Liepāja / Libau erworben. Räume mit vielen hochwertigen Kunstwerken und Hausrat geschmückt. Erh. Porträtgalerie der früheren Eigentümer, Wandpaneele und dekorative Deckengestaltung (Ende 18., 19. Jh. und frühes 20. Jh.), Türflügel (18. Jh. und 1. Hälfte 19. Jh.), Kamin (1. Hälfte 18. Jh.), sowie mehrere Öfen (1770er Jahre, Ende 18. Jh. und 2. Hälfte 19. Jh.). Sog. Jagdhäuschen im Park gegenüber dem Schloss. Zweigeschossiger, schlichter Putzbau aus Feldsteinen und Ziegeln mit Walmdach. Um den rechteckigen Hof des Guts Verwalterhaus und Doktorat (Apotheke und Krankenhaus). Weitere Gutsgebäude: Klete (um 1750–75), Knechtshaus, Schmiede, neue Klete (alle 19. Jh.), Stallknechtshaus (1844), Stall (19. Jh.), Stall-Wagenremise (1843), Wäschehaus (19. Jh.) u.a. Park im 19. Jh. angelegt, einzelne Partien möglicherweise schon im 18. Jh.

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