Laulasma, Villa Wellenhof
Laulasmaa, Kõltsu mõis
Historist. Herrenhaus am Strand der Bucht von Lahepere / Lohhopäh im histor. Kirchspiel Keila / Kegel, entstanden 1806 bei Aufteilung von Gut Põllküla / Pöllküll. Neben vier weiteren Sommerresidenzen (Seehof, Koppelmann, Tannensee und Koske) auf den Ländereien eines ehem. Gutes 1885 erb. für Benedicte v. Uexküll. 1909–39 Wohnhaus der Fam. v. Mohrenschildt, nach 1945 Sommerlager der sowjet. Jungen Pioniere. Heute Privatbesitz, Nutzung als Tagungsstätte, rest. 2010 (Arch. Jüri Irik). Zweigeschossiger Bau in hölz. Ständerbauweise auf massivem Kalksteinsockel. Gebäudekörper gegliedert mit Erker, Vorhallen und Veranden, an der Frontseite über dem Eingang Turm mit Pyramidendach. Vielgestaltige, asymmetr. Silhouette mit Dachgauben und hohen, schlanken Schornsteinen. Gebäude größtenteils mit Giebeldach gedeckt, Veranda auf der Rückseite mit Schopfwalmdach. Giebel reich verziert mit durchbrochenem Holzrahmenwerk. Außenwände mit horizontaler Brettverschalung und Eckrustizierung, Fassaden durch unterschiedl. große Fenster und Rahmengestaltung zusätzl. belebt. Im Inneren entsprechend asymmetr. Grundriss. Saal auf der Rückseite mit Fischgrätenparkett nach dem Vorbild anderer Räume wiederhergestellt. Speisesaal mit hölz. Kassettendecke. Zwei orig. Kachelöfen, Innentüren und Fensterrahmen wiederhergestellt.
Park modernisiert (Landschaftsarch. Ülle Grišakov und Triin Järve).
