Pernau - St. Jakobi, Ev. Kirche St. Jakobus d. Ä.

Pernau - St. Jakobi, Ev. Kirche St. Jakobus d. Ä./ Pärnu-Jaagupi, Jakobi kirik, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274849, Foto: Peeter Säre, 2014, CC BY-SA 4.0
Pernau - St. Jakobi, Ev. Kirche St. Jakobus d. Ä./ Pärnu-Jaagupi, Jakobi kirik, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274850, Foto: Peeter Säre, 2020, CC BY-SA 4.0
Pernau - St. Jakobi, Ev. Kirche St. Jakobus d. Ä./ Pärnu-Jaagupi, Jakobi kirik, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274851, Foto: Peeter Säre, 2020, CC BY-SA 4.0
Pfarrkirche des Kirchspiels Corbe. Jüngste der mittelalterl. Landkirchen Estlands, 1531–34 errichtet. Vertreter eines im Spätmittelalter im Bistum Ösel-Wiek verbreiteten Kirchenbautyps mit einfachem dreijochigen Saalbau aus Kalkstein (Martna, Kirbla). 1695 Vergrößerung der Fenster der S- und O-Seite (Baumeister Daniel Bechel und Paul Tilling) und Anhebung des Fußbodens, wodurch der Raum niedriger wirkt. 1888 massiver, mittelalterl. wirkender W-Turm vorgesetzt (Baumeister Gessler), Turmhelm 1907 (Rudolph Moritz von Engelhardt). Schlichte, ungegliederte Fassaden mit Rundbogenfenstern, Turm akzentuiert durch Glockengeschoss mit Zwillingsfenstern und von hohen Dreiecksgiebeln und Spitzhelm bekrönt. Innen Kreuzgewölbe; Altarraum durch weiten, rundbogigen Triumphbogen vom Gemeinderaum abgetrennt. Einfacher, ungegliederter Gurtbogen zwischen den beiden westl. Jochen auf massive Wandpfeiler gestützt. Die gedrungene Raumwirkung durch die Orgelempore (1895) verstärkt. — Spätbarocke Altarwand (1793) mit Gemälde Christus am Kreuz (1900) von Ants Laikmaa (Kopie des Gemäldes von Eduard von Gebhardt aus der Tallinner Domkirche). Kanzel, 2. Hälfte 1650er Jahre aus der Werkstatt Elert Thiele, Korb und Schalldeckel mit reichem Knorpeldekor, auf der Brüstung Figuren der Evangelisten, in der Bekrönung Christusfigur. Orgel H. Walther (1894).

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