Pernau, Roter Turm
Einziger Überrest der mittelalterl. Stadtbefestigung. Erb. im 15. Jh. in der SO-Ecke der Stadt, 1. Hälfte 16. Jh. als rode thorn oder rode vangen thorn bezeichnet. Im Mittelalter als Gefängnis genutzt, die darüber liegenden Geschosse dienten der Verteidigung. Im 18.–19. Jh. wiederholt umgebaut, mehrere Schießscharten vergrößert. 1893 Umwandlung zum Archiv. Rest. 1973–80. Heute Filiale des Pärnu Muuseum (Historisches Museum, Aida 3). Gedrungener, dreigeschossiger Rundturm, im 17. Jh. wohl viergeschossig. Im Kern aus Feldsteinen, innen mit verputzten Backsteinen verkleidet. Äußere Mauerschale zerstört (heute verputzt). Unteres Geschoss mit separatem Eingang, von den übrigen Geschossen isoliert.