Pernau, Orth. Verklärungskirche
Historist. Sichtziegelbau im altruss. Stil in prominenter Lage am Rand des Parkgürtels. Erb. 1902–04 nach Entw. des Arch. des Rigaer Geistlichen Konsistoriums Vladimir Ivanovič Lunskij durch Baumeister Karl Klein. Grundriss in Form eines latein. Kreuzes mit verbreitertem Sanktuarium und schmaler Rundapsis; niedriger quadrat. Turm mit durchfensterten Hochwänden und von Zwiebelhelm bekröntem Turmaufsatz, ähnl. wie über dem Sanktuarium. An der W-Seite quadrat. Turm auf Hausteinsockel mit blechgedecktem Pyramidendach und Zwiebelaufsatz. Fassaden mit gelben und roten Backsteinen im dekorativen Wechsel, mit in geometr. Formen bemalten Fliesen und mit hellgrauen Dekorationselementen aus Beton. Innen großer quadrat. Gemeinderaum (Naos), abgegrenzt durch gleich hohe Scheidbögen. — Monumentale Wandgemälde mit christolog. Themen aus dem NT (1927, Meister Vassilij Melnikov, Maler Peeter O’Connel ). Im O Ikonostase mit zehn figürl. Darstellungen und der Himmelfahrt (Entw. V. Znamenskij, Bildschnitzer Jakob Jõgi) sowie vier Ikonen.