Erb. anstelle eines urspr. von Jānis Fridrihs Baumanis __1869 errichteten und 1908 vollständig abgebrannten Gebäudes durch die Arch. Eižens Laube und Ernests Polis in den typ. Formen der lett.
Fassadengestaltung des Erweiterungsbaus der rationalist. Formensprache des Funktionalismus nahe stehend, im Gesamtbild aber völlig mit dem Hauptgebäude verschmelzend. Innenausstattung in klass.
ornamentale (16. Jh.) und figurale Malereien (Triumph des Glaubens über die Häresie mit Hll. Vinzenz Ferrer und Thomas von Aquin, 2. Hälfte 18. Jh.); an der Triumphbogenarkade
reicher Wandmalerei, 1756/57, von J. Meyer (teilw. rekonstr. 1874–78 und nach dem Zweiten Weltkrieg), mit Darstellungen illusionist. Architektur und figuralen Szenen.
In einem der Räume im ersten Kellergeschoss (sog. Weinkeller) Wandmalerei mit histor. und mytholog. Thematik. An Wänden, Rauchfang und Gewölbe Kartuschen mit latein.
Im Bereich zwischen Erd- und erstem Geschoss, unter späterem Gewölbe verdeckt, Wandmalereien (Mitte 16. Jh.) erh.: Panorama von Lublin und Muttergottes mit Kind.