Riga, Ehem. Kommerzschule des Börsenvereins

Imposantes, freistehendes Gebäude an der Esplanade im Bereich der Rigaer Boulevards. Bau mit Elementen der Neogotik und des Jugendstils. Entw. Wilhelm Bockslaff (1902 publiziert); Baubeginn 9.8.1903, Baudurchführung Krišjānis Ķergalvis, Christoph Daniel Steinert, August Volz, Ernst Tode, Ļebedevs. Lehrveranstaltungsbeginn am 7.1.1905. Zwei- bis dreigeschossiges Gebäude auf L-förmigem Grundriss. Rote Backsteinmauern auf grauem Granitsockel. Asymmetr. gegliederte Frontfassade mit Haupteingang unter Altan mit drei spitzbogigen Öffnungen. Stark modellierte Fassaden von mehreren neogot. Giebeln bekrönt und gestaltet mit grün, braun und gelb glasierten Backsteinen, Sandsteinsäulen, Kalksteinquadern und Wimpergen aus Betonguss. Auf den Satteldächern Dachreiter als Lüftungsschächte. Im Innern großzügiges Vestibül mit Säulen, Kapitelle und Reliefs mit stilisierten Pflanzen und Blüten im Jugendstil. Direkt gegenüber dem Eingang breites, dreiläufiges Treppenhaus mit monumentalen Glasfenstern, im ersten Obergeschoss mit grünem Blattwerk und nach oben stufenweise in rote Blüten übergehend (im dritten Obergeschoss). Links vom Eingang über drei Geschosse Lehr- und Verwaltungsräume, rechts davon Sportsaal und Aula mit der größten Jugendstil-Deckenmalerei im Baltikum. Im zweigeschossigen Gebäudeteil hinter Sportsaal und Aula ehem. die Wohnungen des Schuldirektors und des -inspektors.

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