Lublin, Pfarrhof der Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus

Lublin, Pfarrhof der Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus/Lublin, Zespół kościoła par. św. Mikołaja, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406873, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Lublin, Pfarrhof der Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus/Lublin, Zespół kościoła par. św. Mikołaja, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406873, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Erbaut im 16. Jh. anstelle älterer Kirche in Czwartek, der ältesten Siedlung vor der Stadtgründung. Ende 16. Jh. von Jan Zebrzydowski[^377] erworben und den Franziskanern übertragen, die davon 1825 zurücktraten. Ab 1590 bis ins 18. Jh. bestand an der Kirche eine Schule, im 18.–19. Jh. Spital. Im Inneren Chor mit Gewölbe, von P. Traversi, 1603 fertiggestellt, im Schiff 1615. Nach 1669 Umbau auf Initiative des Pfarrers Walenty Turobojski[^378]  (Verlängerung um ein Joch). Grundl. rest. 2. Hälfte 19. Jh., Anbau der Vorhalle 1873, danach Glockenturmtor, 1900 Sakristei und Windfang an der Kapelle St. Maria Hilf. Rest.: 1947, 1952, 1965/66 und 1977. Einschiffig, dreijochig, mit abgesetztem, zweijochigem, polygonal geschl. Chor. Im N an das erste Schiffsjoch rechteckige Kapelle St. Maria Hilf angefügt. Fassaden mit Strebepfeilern und Lisenen, getragen von Sockel und bekrönt von reduziertem Gebälk mit Gesims auf Konsolen. In den Chorfassaden Rechteckfüllungen. Hauptfassade giebelbekrönt in Form einer Ädikula, zusammengesetzt aus Pilasterpaar, darauf Gebälk, eingefasst von Volutenflügeln. Vorhalle bekrönt von Rankenfries, mit Segmentgiebel, in dessen Feld geflügelter Kopf. Rundbogenfenster, in der Hauptfassade ein Rundfenster. Innen Stichkappentonnen auf massiven Pilastern, bedeckt mit Stuckdekoration, im Schiff bestehend aus profilierten Leisten und Rosetten sowie geflügelten Köpfen), im Chor in stilisierter Gestalt. — Hauptaltar, 1874, unter Verwendung älterer Skulpturen, evtl. vom Altar der Kapuzinerkirche. Im Zentrum Figur des Hl. Nikolaus (17. Jh.). Altar in der Kapelle mit Gemälden: Maria Hilf und Hl. Dominikus (in der Bekrönung) sowie allegor. Figuren (übertragen aus der Dominikanerkirche). Altäre im Schiff aus der Seminarskirche (erworben 1901, umgestaltet). Taufbecken und Kanzel, 1903 (Ausführung Fabryka Wag W. Hess). Im Chor Epitaph für Pfarrer Turobojski[^379]  († 1673) mit Alabasterbüste des Verstorbenen.
[^377]: Keine GND [^378]: Keine GND [^379]: Keine GND

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