Indritz, Kath. Kirche St. Johannes Bapt.
Älteste, am urspr. Platz erh. Holzkirche Lettgallens. Im 17. Jh. erb. anstelle einer ev. Kirche (16. Jh.) durch den livländ. Woiwoden Jan Andrzej Plater. Konsekriert 1698. Zwischen 1756 und 1780 befand sich hier die jesuit. Mission (missio Plateriana). Kirche regelmäßig renov., Außenwände 1845 mit Brettern verschalt. Die Kirche repräsentiert einen Typ, der im 18. Jh. verbreitet war. Dreischiffige Pseudobasilika in Blockbauweise auf Feldsteinfundament. An der Frontfassade zweistufiger Turmaufsatz. Mittelschiff mit einem schmaleren, trapezförmigen Chor mit Sakristeien zu beiden Seiten sowie einer Krypta. Mittelschiff mit Satteldach, Seitenschiffe und Sakristeien mit niedrigeren Pultdächern, Giebelturm mit barocker Haube. In den Fassaden rechteckige Fenster mit kleinteiligen Sprossen. Im Inneren der Vorraum durch Wand vom Langhaus abgetrennt, darüber Empore. Im Langhaus markieren dünne Stützen und unterschiedl. hohe Bretterdecken die Mittel- und Seitenschiffe; Mittelschiff und Chor gleich breit, die Seitenschiffe sehr schmal. — Barocke Ausstattung mit Hauptaltarretabel aus der Bildschnitzer-Werkstatt von Alt-Subbath (um 1700), Tabernakel (2. Viertel 18. Jh.) und zwei
Seitenaltären mit geschnitzten Retabeln (Mitte 18. Jh.).
Kirchhof von einer im 19. Jh. aus Feld- und Backstein errichteten Mauer umgeben; dreigeteilter Eingang mit vier Torpfosten. Freistehender, zweigeschossiger, im Grundriss rechteckiger Glockenturm (N) aus Feldsteinen und mit hölz. Aufbau.
Kirchhof von einer im 19. Jh. aus Feld- und Backstein errichteten Mauer umgeben; dreigeteilter Eingang mit vier Torpfosten. Freistehender, zweigeschossiger, im Grundriss rechteckiger Glockenturm (N) aus Feldsteinen und mit hölz. Aufbau.
