Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen
Leitung: Dr. Dietmar Popp (Herder-Institut)
Koordination, Redaktion und Datenbank-Administration: Sławomir Brzezicki M.A. (Herder-Institut)
Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Agnese Bergholde-Wolf (Herder-Institut)
Von 1998 an wurde das Handbuch der Kunstdenkmäler in Schlesien als erste gemeinsame Bearbeitung einer vor 1945 deutschen, heute polnischen Region erstellt und in zwei Sprachversionen publiziert. Es beschreibt die ca. 2.500 wichtigsten Baudenkmäler der Region. Partner des Herder-Instituts (Hauptredaktion: Dr. Christine Nielsen, Sławomir Brzezicki M.A.) war das Regionale Zentrum der Erforschung und Dokumentation der Denkmäler (Regionalny Ośrodek Badań i Dokumentacja Zabytków, ROBiDZ) in Breslau/Wrocław (Grzegorz Grajewski M.A.). Objektbeschreibungen sowie Einführungstexte erstellten 17 polnische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Vorhaben war neben Eigenmitteln der Partner durch Drittmittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Gerda Henkel Stiftung sowie der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit finanziert.
Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen : Schlesien (München, Berlin 2005)
Zabytki sztuki w Polsce : Śląsk (Warszawa 2006)
Ab 2006 liefen die Arbeiten am Folgevorhaben, das der Region Kleinpolen gewidmet war, nun in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Jagiellonen-Universität Krakau (Instytut Historii Sztuki Uniwersytetu Jagiellońskiego, IHS UJ, Prof. Dr. Wojciech Bałus). Die Bearbeitung der fast 3.100 Objekte erfolgte durch 25 Autorinnen und Autoren, vier Übersetzerinnen sowie zwei die Arbeiten koordinierende Redakteure (Dr. Joanna Wolańska, Sławomir Brzezicki M.A.) und zwei Lektorinnen. Neben Eigenmitteln der Kooperationspartner kamen Drittmittel vom Polnischen Wissenschaftsministerium, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit sowie der Hermann Reemtsma Stiftung. Die erste polnische Fassung des Buches wurde vom Nationalinstitut für Kulturerbe in Warschau (Narodowy Instytut Dziedzictwa, NID) produziert. Die deutsche Fassung ist im Deutschen Kunstverlag erschienen.
Zabytki sztuki w Polsce : Małopolska (Warszawa 2016)
Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen : Kleinpolen, 3 Bde. (Berlin, München 2020)
Band I. Einführung in Geschichte und Kunst; Band II: Westlicher Teil mit Krakau; Band III: Östlicher Teil mit Lublin
Für das dritte Teilprojekt, das dem nordöstlichen Polen (Pommerellen, Ermland und Masuren, Suwałki-Gebiet) gewidmet ist und in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Danzig (Instytut Historii Sztuki Uniwersytetu Gdańskiego, IHS UG, Prof. Dr. Małgorzata Omilanowska, Prof. Dr. Tomasz Torbus) realisiert wird, wurden in dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Vorprojekt (September 2017 bis März 2019) die Grundlagen für das ab Juni 2019 laufende Hauptprojekt (Hauptredaktion: Sławomir Brzezicki M.A.) in zweierlei Hinsicht geschaffen: Zum einen wurde das Arbeitsgebiet präzise definiert, die erste Auswahl von rund 3.000 Objekten getroffen und eine Arbeitsdatenbank mit wesentlichen Geo-Daten zu den Orten und Objekten aufgebaut; zum anderen erfolgte die Konzeption der Forschungsinfrastruktur (Datenmodell, Funktionalitäten) und die Einrichtung des Prototyps auf der Basis des Systems digiCULT.web. Gegenwärtig läuft die Bearbeitung der ausgewählten Objekte durch ein Team von rund 20 Personen, gefördert durch Drittmittel von der BKM und der Hermann Reemtsma Stiftung.
Weitere geplante Teile:
Großpolen und Kujawien
Pommern und Neumark
Masowien und Podlachien