Pernau, Ehem. Schlammbadeanstalt

Pärnu, mudaravila
Pernau, ehem. Schlammbadeanstalt / Pärnu, mudaravila, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274552, Foto: Christofer Herrmann, 2021, CC BY-SA 4.0
Pernau, ehem. Schlammbadeanstalt / Pärnu, mudaravila, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274522, Foto: Annegret Buske, 2006, CC BY-SA 4.0
An der Supeluse tn (Badestr.) als Point de vue in der Mitte des Strandparks gelegen. Neoklassizist. massiver Putzbau, 1925–27 errichtet anstelle des 1915 bei einem Brand zerstörten Vorgängergebäudes. Entw. Olev Siinmaa, ausgehend von neoklassizist. Fassadenentwürfen der örtl. Arch. Erich von Wolffeldt und Aleksander Nürnberg (1922) sowie des Architekturwettbewerbs 1924 (u.a. Alvar Aalto). Erweiterung 1929 um SO-Flügel (Abteilung für Kohlensäurebehandlung) und 1935 NW-Flügel (Abteilung für Wasserbehandlung). Nach 1991 lange ungenutzt. 2013 Umbau zum Spa-Hotel mit großem Anbau an der Meeresseite (OÜ Allianss Arhitektid), Rest. durch Niina Mäger. Anlage auf E-förmigem Grundriss mit vorgelagertem, halbrund gestaltetem Platz. Hauptflügel mit stark hervortretendem Mittelrisalit, überragt von Pavillonturm mit flacher Kuppel; den Haupteingang markierender breiter Säulenportikus mit Thermenfenster im Dreiecksgiebel. An den Seitenrisaliten kleinere Portiken mit dekorativen Reliefs von Voldemar Mellik in den Giebeln, in den Kolonnaden zwei Fontänen mit Masken an den Wänden. Vestibül und Warteraum neoklassizist. gestaltet, antikisierender Stuckdekor und Deckenrosetten. In der Rückwand des Vestibüls eingebaute Skulptur aus Dolomit von V. Mellik mit Fontäne.

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