Wichterpal, Gutshof, Stall
Vihterpalu, Vihterpalu mõis, tall
Ehem. Rittergut in Küstennähe im N von Estland am Fluss Vihterpalu / Wichterpal gelegen, histor. im Kirchspiel Risti / Kreuz. Von der Vergabe als Lehen 1622 bis zur Enteignung 1919 im Besitz der Fam. v. Ramm. Spätklassizist. Herrenhaus 1820er/30er Jahre, vermutl. unter Karl Gustav v. Ramm erb. (eventuell war das Gut bereits 1816 im Eigentum von Gustav v. Knorring, Ehemann der Elisabeth v. Ramm). In den 1870er Jahren Anbau von Altanen und Terrasse mit Freitreppe zum Park. Nach der Enteignung Herrenhaus als Schule genutzt. 1953 renov., Abriss der Altane und Terrasse sowie Veränderung des Grundrisses. Schließung der Schule in den 1970er Jahren, seit den 1990er Jahren in Privatbesitz. Rest. 2005.
Herrenhaus. Zweigeschossiger verputzter Kalksteinbau auf flachem Sockel mit Walmdach. Frontfassade nach SO durch Risalite mit Dreiecksgiebeln gegliedert, Mittelrisalit mit Pilaster und Doppel-Pilaster in Kolossalordnung rhythm. gegliedert, im Giebelfeld halbrundes Fenster. Seitenrisalite mit Altan und durch venezian. Fenstertüren erschlossene Terrassen, Balustrade, beides im Zuge der jüngsten Rest. wiederhergestellt. Parkfassade nach NW mit breiteren, dreiachsigen Seitenrisaliten mit Dreiecksgiebeln, im Giebelfeld querovales Fenster. Eingang in der Mittelachse (ehem. im rechten Seitenrisalit der Hauptfassade) mit repräsentativer zweiläufiger Freitreppe, darüber flaches Dach getragen von je drei Säulen zu beiden Seiten.
Im Innern Vestibül mit Wandgliederung durch kannelierte Pilaster, Treppenaufgang mit Balusterbrüstung, bemalte Decke mit Mäander-, Palmetten- und Lotosblütenmotiven. Die anderen Räume des Erdgeschosses gewölbt, im linken Flügel Mittelkorridor. In der Treppenhalle im repräsentativen Obergeschoss an der Decke eine aufgemalte Leuchterrosette, an den Wänden des Vestibüls ähnl. Malereien. Im reich dekorierten Saal neben der Treppenhalle öffnen sich die Fenster zur Frontseite in asymmetr. Anordnung. Der Raum durch eingestellte Säulen mit korinth. Kapitellen zweigeteilt, umlaufender Deckenstuck mit ion. Kyma, Zahnschnittfries und Gesims mit Akanthuskonsolen, in anderen Räumen ähnl. mit einfacherem Profil.
Nebengebäude: Darre (Ende 19. Jh.), umgebaut zum Wohnhaus mit Reetdach. Wände aus Feldsteinen und Dolomit in den Ecken sowie flachbogige Öffnungen mit Rahmung. Stall aus Feld- und Kalkstein, konserviert und als Ruine erhalten. Schmiede im neogot. Stil mit spitzbogigen Öffnungen.
Der urspr. Barock-Garten in den 1870er Jahren zum Landschaftspark umgestaltet. In Zuge dessen eine Allee nach N angelegt mit perspektiv. Blick aufs Meer.
Herrenhaus. Zweigeschossiger verputzter Kalksteinbau auf flachem Sockel mit Walmdach. Frontfassade nach SO durch Risalite mit Dreiecksgiebeln gegliedert, Mittelrisalit mit Pilaster und Doppel-Pilaster in Kolossalordnung rhythm. gegliedert, im Giebelfeld halbrundes Fenster. Seitenrisalite mit Altan und durch venezian. Fenstertüren erschlossene Terrassen, Balustrade, beides im Zuge der jüngsten Rest. wiederhergestellt. Parkfassade nach NW mit breiteren, dreiachsigen Seitenrisaliten mit Dreiecksgiebeln, im Giebelfeld querovales Fenster. Eingang in der Mittelachse (ehem. im rechten Seitenrisalit der Hauptfassade) mit repräsentativer zweiläufiger Freitreppe, darüber flaches Dach getragen von je drei Säulen zu beiden Seiten.
Im Innern Vestibül mit Wandgliederung durch kannelierte Pilaster, Treppenaufgang mit Balusterbrüstung, bemalte Decke mit Mäander-, Palmetten- und Lotosblütenmotiven. Die anderen Räume des Erdgeschosses gewölbt, im linken Flügel Mittelkorridor. In der Treppenhalle im repräsentativen Obergeschoss an der Decke eine aufgemalte Leuchterrosette, an den Wänden des Vestibüls ähnl. Malereien. Im reich dekorierten Saal neben der Treppenhalle öffnen sich die Fenster zur Frontseite in asymmetr. Anordnung. Der Raum durch eingestellte Säulen mit korinth. Kapitellen zweigeteilt, umlaufender Deckenstuck mit ion. Kyma, Zahnschnittfries und Gesims mit Akanthuskonsolen, in anderen Räumen ähnl. mit einfacherem Profil.
Nebengebäude: Darre (Ende 19. Jh.), umgebaut zum Wohnhaus mit Reetdach. Wände aus Feldsteinen und Dolomit in den Ecken sowie flachbogige Öffnungen mit Rahmung. Stall aus Feld- und Kalkstein, konserviert und als Ruine erhalten. Schmiede im neogot. Stil mit spitzbogigen Öffnungen.
Der urspr. Barock-Garten in den 1870er Jahren zum Landschaftspark umgestaltet. In Zuge dessen eine Allee nach N angelegt mit perspektiv. Blick aufs Meer.
