Uexküll, Burg
Ikšķile, pils
Älteste Steingebäude in Lettland. Kirche 1184 im damals liv. Dorf am rechten Ufer der Daugava / Düna errichtet durch den Augustiner-Chorherrn aus Segeberg (Holstein / Deutschland, ab 1186 Bischof von Uexküll).
1185 ließ er daneben durch Steinmetze aus Gotland eine steinerne Burg errichten, die zu einem Fünftel dem Bischof und zu vier Fünfteln den Liven gehörte. Nach Verlegung des Bischofsitzes 1201 nach Rīga / Riga durch den livländ. Bischof
Verlehnung der Burg an den Vasallen Conrad de Meyendorpe. In den 1230er Jahren Umbau der urspr. roman. Saalkirche mit Apsis zu zweischiffigem Bau mit Rechteckchor. Im 13. Jh. bildeten Kirche, Burg und anschließender Friedhof ein Ensemble. Burg im 16. Jh. aufgegeben, Ruinen allmähl. abgetragen. Kirche 1879 nach Entw. von Johann Daniel Felsko in einen neogot. Kirchenbau integriert (zerstört im Ersten Weltkrieg). Durch Bau des Daugava-Kraftwerks und Flutung des Gebiets (Wasserreservoir der Rigaer Hydroelektrostation) Ruinen der Kirche und Burg seit 1975 auf künstl. Insel. Vor Flutung Ruinen und unterer Teil der Kirchenmauern mit Erde bedeckt, der obere Teil der Kirchenruine konserviert; Anf. 21. Jh. mit Baldachin überdacht und Freiluftaltar mit Kreuz errichtet. Kirche aus hellem Dolomit und Backstein, Wehrmauer aus hellem Dolomit. Bei archäolog. Ausgrabungen am westl. Rand Kellergeschoss eines Wohnhauses freigelegt, vermutl. das Bischofshaus.
Albert, von Buxhövden
Albert, von Buxhövden

