Riga, Dannensternhaus

Rīga, Dannenšterna nams
Riga, Dannensternhaus / Rīga, Dannenšterna nams, Nacionālās kultūras mantojuma pārvaldes Kultūras pieminekļu informācijas pārvaldības sistēma Mantojums, DSC04084.JPG, Foto: Aivars Holms 2014, CC BY-SA 4.0
Neben dem Reuternhaus eines der eindrucksvollsten repräsentativen barocken Wohnhäuser des Rigaer Patriziats aus dem ausgehendem 17. Jh. und ein herausragendes Beispiel für die damals in N-Europa verbreitete Arch. des klassizist. Barock. Gebäude 1694–96 erb. im Auftrag des holländ. Kaufmanns Ernst Metsue v. Dannenstern, möglicherweise nach Entw. des Rigaer Stadtbaumeisters Rupert Bindenschu. Der Schweizer Johann Bodemer leitete die Steinmetzarbeiten, bildhauer. Gestaltung der Fassade von Dietrich Walter. Innenausstattung 1699 fertiggestellt. Mehrere Umbauten im 18. und 19. Jh. und 1933–36. Während der sowjet. Herrschaft Schäden infolge von Nutzung als Produktionsstätte. Rest. der Portale (1960er Jahre) und des Gebäudes (1987–91) unter Leitung der poln. Firma PKZ (nicht beendet). 1996 Beschädigungen durch Brand; seit 2021 Rest. der Fassaden. Ein in den Straßenblock komplexes, dreiflügeliges Gebäudeensemble, im Mittelalter urspr. über zwei Grundstücke verteilt (jetzt vereint); bestehend aus einem Hauptgebäude, Hof- und N-Flügel und mehreren Kellern. Zweigeschossiges Hauptgebäude aus Backstein mit Attikageschoss sowie hohem, steilem Satteldach mit fünf Geschossen, urspr. als Speicher genutzt. Hauptfassade zur Mārstaļu iela mit Dolomitquadern verkleidet, gegliedert durch zwei flache, symmetr. Seitenrisalite mit Dreiecksfrontispizen (Jahreszahl der Errichtung 1696) sowie acht rhythm. angeordnete korinth. Pilaster in Kolossalordnung; Fensterrahmen mit Ohrenmotiv und Guttae. Beide aus Dolomit und Sandstein gefertigten Eingangsportale mit gesprengtem Giebel sowie reicher, figürl. Bauplastik mit Akanthusmotiv. Oberer Fassadenabschluss mit kräftigem Gebälk und Zahnschnittfries, Ecken durch Maskarons betont. An der Fassade Reste von Polychromie. Im Inneren eine für den Barock charakter. Raumaufteilung. Prachtvolle Innengestaltung aus Holz durch D. Walter – Gestaltung des Treppenhauses, Innenportale mit gewundenen Säulen und skulpturalem Dekor. Stuckdekor von Josef Rigatio (1697).

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