Pernau, Revaler Tor

Pärnu, Tallinna värav
Einziges nach 1835 erh. von urspr. drei Stadttoren, ehem. Karl-Gustavs- (auch Königs-) Tor, 1675–86 erb. (wahrscheinl. nach Entw. von Erik Dahlberg); im 19. Jh. wiederholt renov., rest. 1977–80, 2010. Südwestl. Eingang zur Kuninga tn in der zwischen den Bastionen Mercurius und Luna verlaufenden Kurtine im W-Teil des neuzeitl. Befestigungsgürtels; Anschluss an Poststraße nach Tallinn über Wallgrabenbrücke. Putzbau aus Feld- und Backsteinen, auf unregelmäßigem Grundriss, zur Stadtseite hin schmaler. Feldseite in Gestalt eines dreiachsigen Triumphbogens mit Hauptportal und niedrigeren Nebeneingängen, auf hohem Sockel, rustiziert und von vier symmetr. angeordneten toskan. Pilastern gegliedert, darüber Triglyphenfries und ausladendes Gebälk, bekrönt von neobarockem Segmentgiebel (1893) mit seitl. Anschwüngen und Stadtwappen. Durchfahrt mit hohem Zylindergewölbe, auf beiden Seiten mit zweiflügeligen Holztüren verschließbar, Fallgatter, Schießscharten und Gucklöcher. Stadtseite einachsig, in gleicher Formensprache einfacher gestaltet als Ädikula. Im Obergeschoss Wachräume, Munitionslager u.a.

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