Lublin, Reste von Befestigungen und Stadttoranlagen, Krakauer Tor

Lublin, Relikty umocnień
i zespół bram miejskich, Brama Krakowska
Lublin, Reste von Befestigungen und Stadttoranlagen, Krakauer Tor/Lublin, Relikty umocnieńi zespół bram miejskich, Brama Krakowska, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406799, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Lublin, Reste von Befestigungen und Stadttoranlagen, Krakauer Tor/Lublin, Relikty umocnieńi zespół bram miejskich, Brama Krakowska, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406799, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Lublin, Reste von Befestigungen und Stadttoranlagen, Krakauer Tor/Lublin, Relikty umocnieńi zespół bram miejskich, Brama Krakowska, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406799, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Älteste Holz-Erde-Befestigungen rund um den NO-Teil der Stadt Mitte 13. Jh. entstanden, 1342–70 durch gemauerte Befestigungen ersetzt, Ausbau 14./15. Jh.; Anf. 16. Jh., nach dem Brand von 1574, u. a. Ausbau des Krakauer Tors; 1. Hälfte 17. Jh. u. a. Bau von Mauern um die Anlagen der Jesuiten und Dominikaner, Bau neuer Basteien und Tore, weiterer Ausbau des Krakauer Tors. Stadtmauer ab Anf. 17. Jh. entgegen der Verbote der städt. Behörden wiederholt durch Anbauten verdeckt; Erschwerung von Erhalt und Konservierung der Verteigungsanlagen und Behinderung der Abwehr von Angriffen der Kosaken 1655 und der Schweden 1656. Daraufhin folgende Konservierung der beschädigten Mauern, erneuter Verfall im 18. Jh. Auf Beschluss der Ordnungskommission (Komisja Dobrego Porządku) Ende 18. Jh. Abriss eines Teils der Befestigungsanlagen und Genehmigung der Bebauung im W-Abschnitt; Stadt- und Krakauer Tor um 1785 rest.
Stadttor am Ende der ul. Grodzka, der Verbindung zwischen Altstadt und Schloss, im 14. Jh. errichtet, umgebaut in den 1560er Jahren (Anbau des Torhauses) und Anf. 17. Jh., grundl. umgestaltet 1785 nach Entwurf von D. Merlini (Angleichung von Torhaus und Hauptteil, Einrichtung für Wohn- und Handelszwecke), erhöht Wende 19./20. Jh., 1942 durch Brand beschädigt, rest. 1946–54 und 1992–94. Mit Durchfahrt, zweigeschossig; Geschosse mit Gesims abgeteilt, Erdgeschoss und Ecken des Obergeschosses rustiziert, Fassade im Obergeschoss dreiachsig. Im S rechteckige Bekrönung mit Dat. „1785“, eingefasst von Anschwüngen und Vasen auf Postamenten; im N Dreiecksgiebel mit Rundbogenfenster, flankiert von zwei gleichgestalteten Blenden.
Krakauer Tor, pl. Łokietka 3. Im SW-Teil der Befestigungsanlagen. Erbaut im 14. Jh.; 1. Hälfte 16. Jh. Anbau des Torhauses mit Zinnen (Maurermeister S. Włoch). Wiederaufbau nach Bränden 1557–64 und 1575–85, rest.: 1673, 1742–45, 1778–82, 1823 (J. Hempel), 1839 (Umgestaltung der Frontfassade, Einbauen von vier Fenstern), 1954 und 1959–64 (Regotisierung, Anpassung an museale Nutzung). Aus Backstein gemauert, im Bereich der Bekrönung verputzt. Bestehend aus eigentl. Tor auf viereckigem Grundriss mit achteckiger Bekrönung und Zwiebeldach mit Dat. „1782“ und Monogramm von König Stanislaw II. August sowie niedrigerem Torhaus mit massiven Strebepfeilern an den Ecken.

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