Lublin, Haus der Fam. Konopnica

Lublin, Kamienica Konopniców
Lublin, Haus der Fam. Konopnica/Lublin, Kamienica Konopniców, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406914, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Lublin, Haus der Fam. Konopnica/Lublin, Kamienica Konopniców, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 406914, Foto: Stanislaw Chomicki 2009, CC BY-SA 4.0
Gemauertes Wohnhaus, 1512 als Eigentum von Andrzej Schadurka[^413]  erwähnt; 1558–95 im Besitz der Fam. Kretek, danach der Fam. Konopnica. 1579–1608 auf Initiative von Sebastian Konopnica[^414]  grundl. Umgebaut im Spätrenaissancestil (Aufstockung um zwei Geschosse); 1655–1776 Eigentum der Fam. Kieromowicz, danach der Fam. Zdzierski, Kowalski, Sobieszczański, Ćwikliński und Poniński, ab Mitte der 1920er Jahre der Fam. Krzyżanowski. Viertes Geschoss und Attika 1804 abgerissen (neu errichtet 1938, Entwurf C. Doria-Dernałowicz). Nach dem Zweiten Weltkrieg als Kindergarten genutzt; Fassadenrest. 1954 und 2003/04. Viergeschossig, mit drei Kellergeschossen. Frontfassade mit asymmetr. Fensterverteilung (vier- oder fünfachsig), Erdgeschoss rustiziert. Rechteckfenster, im ersten und zweiten Obergeschoss in ausgebauten Umrahmungen, bestehend aus ion. Hermenpilastern mit reicher plast. Dekoration, darauf Gebälk mit Beschlagkartusche oder geflügelten Köpfen im Friesfeld, im ersten Obergeschoss bekrönt mit üppig dekorierten gesprengten Giebeln, darin Rosetten, Porträts von Katarzyna Kretkówna und Sebastian Konopnica in Medaillons (erstes und drittes von links) sowie Hausmarke der Fam. Kretek mit Initialen „KK“ (zweites von links). Oberstes Geschoss abgetrennt durch ausladendes profiliertes Gesims und durch kannelierte Pilaster gegliedert; Fenster in Rahmungen mit Münzornament. Fassade bekrönt von Attika mit auf Sockel gesetztem Kamm, orientiert an manierist. Beispielen. Im Inneren Erdgeschoss dreiteilig, mit Diele und Treppenhaus an der Hofseite. In den repräsentativen Räumen des ersten Obergeschosses Decken mit Hausmarken der Fam. Konopnica und Dat. „1597“; Fenster von kannelierten Halbsäulen eingefasst, im unteren Teil ornamental verziert, Kapitelle aus geflügelten Köpfen.
[^413]: Keine GND [^414]: Keine GND

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