Kokenhusen, Burg Kokenhusen

Koknese, Kokneses pilsdrupas
Kokenhusen, Burg Kokenhusen / Koknese, Kokneses pilsdrupas, Wikimedia Commons, Foto: Zairon 2014, CC BY-SA 4.0
Auf Felsvorsprung einer Landzunge am rechten Ufer der Daugava / Düna an der Mündung der Pērse / Perse gelegen, mit weiteren Bischofs- und Ordensburgen entlang der Daugava von strateg. Bedeutung (Uexküll / Ikskile) – heute Ruine. Anstelle der niedergebrannten Holzburg der Lettgaller für den Rigaer Bischof aus lokalem Dolomit 1209 erbaut. Gehörte zu einem Drittel dem Schwertbrüderorden, zu zwei Dritteln war sie an den Vasallen Rodolfus de Jericho verlehnt; seit 1255 im Besitz des Erzbischofs von Rīga / Riga; mehrfach verlehnt. Von der Fam. 

Tiesenhausen, Familie






Baltendt. Adelsgeschlecht aus Livland

1269–1397 bewirtschaftet, danach durch den Vogt des Erzbischofs. Bau eines Turms unter Erzbischof 

Henning Scharpenberg


Henningus Scarpfenbergius
Henings Šarpenbergs

  • Geistlicher
  • Erzbischof
Geschlecht:
  • Mann


Geburtsort:
  • Greifswald
Wirkungsort:
  • Prag
  • Diözese Riga

Deutschordensritter; 1424-1448 Erzbischof von Riga

(Amtszeit 1424–48). Unter Erzbischof 

Jasper Linde, Riga, Erzbischof

(1491 - 1524)

Jaspar Linde, Riga, Erzbischof
Caspar Linde, Riga, Erzbischof
Jasper, Riga, Erzbischof
Jaspar, Riga, Erzbischof
Caspar, Riga, Erzbischof

  • Geistlicher Fürst
  • Erzbischof
Geschlecht:
  • Mann

Geboren:
  • XX.XX.1491
Gestorben:
  • June 29, 1524

Geburtsort:
  • Kamen
Sterbeort:
  • Rauna

Erzbischof von Riga

(Amtszeit 1509–24) umgebaut und vermutl. beide Rundtürme am südöstl. Ende der Burg errichtet. Um 1480 und 1556/57 vom livländ. Zweig des Deutschen Ordens besetzt. Nach Aufhebung des Erzbistums 2. Hälfte 16. Jh. fiel die Burg an Polen, in den 1620er Jahren an Schweden. 1656 Einnahme durch die Russen. 1661 wieder in Besitz der Schweden, die 1684 die Stadt Kokenhusen verlegten und massive Erdwallbefestigungen vor der Burg errichteten. Zu Beginn des Großen Nord. Kriegs 1701 gesprengt. Anlage auf trapezförm. Grundriss, der natürl. Form des Geländes folgend. Kernburg im äußersten SW gelegen, die an ihren Außenmauern angebauten Flügel umfassten einen rechteckigen Hof. Östl. der Burg durch einen künstl. Trockengraben getrennt befand sich die Vorburg und die von Mauern umgebene Stadt Kokenhusen, die von der Vorburg wiederum durch tiefe Gräben getrennt war (Abschnittsburg). Von der ehem. großen Anlage nur noch die konservierten Außenmauern der Kernburg entlang der beiden Flussufer sowie einzelne Teilstücke von Mauern im Innenhof erhalten. 1966 das Niveau des Wasserreservoirs Pļaviņas der Hydroelektrostation bis zum Sockel der Burg erhöht. Zum Schutz der Burgfundamente Anf. 21. Jh. Ufer betoniert.

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