Dagda, Kath. Kirche Hl. Dreifaltigkeit

Dagda, Vissvētās Trīsvienības katoļu baznīca
Einer der größten Bauten des Spätbarocks in Lettgallen (Latgale). Urspr. Holzkirche (seit 1705), mit der jesuit. Mission (Missio Hylzeniana) 1727–1820 verbunden. Heutiger Steinbau 1768 erb. mit Unterstützung der Fam. Hylzen, Entw. vermutl. vom Arch. Paracca (auch Paraka). Gelände von einer 1938/39 erb. Mauer mit Tor und Treppen umgeben. Verputzter Steinbau mit ungewöhnl. Grundriss, mit Elementen eines basilikalen Langhauses und zentralen Kreuzkuppelbaus. Beiderseits des langgezogenen Altarbereichs niedrige Sakristeien. In der breiten Frontfassade seitl. hervorkragend niedrige, mit Kuppeln gedeckte Türme und barocker Giebel. Fassade mit Doppelpilastern und ausdrucksstarken gekröpften Gesimsen gestaltet. Im Innern Vorraum durch Arkade abgetrennt, darüber gemauerte Empore. Im Langhaus Kreuzgewölbe auf vier Pfeilern, in der Vierung flache Kuppel. Pfeiler mit Pilastern geschmückt und umlaufendes verkröpftes Gesims. In der Krypta Grabstätten. — Drei spätbarocke Altäre aus Stuck mit marmorierter Farbfassung und Taufnische. Zweigeschossiger Hauptaltar mit korinth. Pilastern und Säulen, kräftigen Gesimsen und vollplast. Figuren, Gemälde Unbefleckte Empfängnis und Hl. Dreifaltigkeit. Reich geschnitzte, mit Akanthusblättern verzierte hölz. Kanzel, Schalldeckel in Form einer Krone. An einem Pfeiler das Grabdenkmal von Johann August Hylzen fragmentar. erh. (1760er Jahre). Orgel aus der Werkstatt von Wacław Biernacki (1928).

Ihre Nachricht zum Objekt

Sie haben Informationen oder Fragen zu diesem Objekt?