Alt-Fickel, Gutshof Alt-Fickel

Vana-Vigala, Vana-Vigala mõis
Alt-Fickel, Gutshof Alt-Fickel/ Vana-Vigala, Vana-Vigala mõis, Wikimedia Commons, Foto: Ivo Kruusamägi 2015, CC BY-SA 4.0
Erb. anstelle eines ehem. Ritterguts am Fluss Vigala / Fickel im gleichnamigen histor. Kirchspiel. Erbgut, beständig im Besitz der Fam. 

Uexküll, Familie


Yxkull-Gyllenband, Familie
Meyendorff von Yxkull, Familie
Üxküll-Gyllenband, Familie
Uexküll-Gyllenband, Familie
Uxkull-Gyllenband, Familie
Uexküll-Güldenband, Familie
Yxkull, Familie
Uxkull, Familie

  • Freiherr
  • Graf

Zeit:
  • 13. Jh.-


baltische Adelsfamilie

(13.–20. Jh.). Eines der größten Herrenhäuser in Lääne maakond / Kr. Wiek (ehem. mit bedeutender Kunstsammlung, Bibliothek und Archiv, 1905 zerstört).
Spätbarockes Herrenhaus 1775 unter 

Berend von Uexküll

(1762 - 1827)

Berend Johann von Uexküll
Berend von Uexküll VII.
Bernhard von Uexküll-Gyllenband
Bernhard von Uexküll-Güldenband
Berend von Uexküll-Gyllenband
Boris Vasilévi&chacek von Uexküll-Gyllenband
Bernhard von Uexküll-Gyllenband
Bernhard von Uexküll-Güldenband
Berend von Uexküll-Gyllenband
Boris Vasilévič von Uexküll-Gyllenband

  • Freiherr
  • Gutsherr
  • Agrarreformer
  • Zivilgouverneur
Geschlecht:
  • Mann

Geboren:
  • 1. Oktober 1762
Gestorben:
  • 11. Mai 1827

Geburtsort:
  • Reval

estländischer Zivilgouverneur; Ritterschaftshauptmann; Majoratsbesitzer von Alt- und Stein-Fickel
Familiäre Beziehungen
Gotthard Wilhelm von Uexküll (Vater)
Berend-Johann Uexküll (Sohn)
Jakob von Uexküll (Sohn)
Alexander von Uxkull (Sohn)
Elisabeth Karoline von Sievers (Tochter)

fertiggestellt (Möglicherweise derselbe Arch. wie von Herrenhaus Kabbal / Kabala, Kr. Jerwen); Umbau im 19. Jh. Nach Zerstörung 1905 das Hauptgebäude in nahezu urspr. Form wieder aufgebaut. Seit 1920 Nutzung als Schule; rest. 2010–14. Putzbau aus Kalkstein auf langgestrecktem, U-förmigem Grundriss, zweieinhalbgeschossig bekrönt von Mansarddach mit Schopf. Hohes Erdgeschoss durch Bandrustika gegliedert. Fünfzehnachsige Frontfassade, hoher, dreiachsiger Mittelrisalit mit Frontispiz über dem Mezzaningeschoss, im Giebelfeld Tondo mit Wappentier der Fam. v. Uexküll; über den äußeren Achsenpaaren Dreiecksfrontispize mit Okuli. In der Mitte über sieben Achsen Balkon auf massiven Steinpfeilern mit Kapitellen gestützt, mit Metallbrüstung im Obergeschoss. Im N seitl. Anbau. An der Rückfassade mittig hölz. Altan (erb. 1864; rest.), versetzte Seitenflügel auf quadrat. Grundriss, zweigeschossig mit Pyramidendach. Um die Rechteckfenster einfache Faschen mit dekorativem Schlusssteinmotiv im Erdgeschoss, Risalitfenster im Obergeschoss mit Segmentbogen. Innen im Erdgeschoss geräumiges Vestibül mit Gewölbe auf zwei Pfeilern, Fußboden mit Kalksteinfliesen. An den Wänden zwei antike Flachreliefs aus Pompeji; anschließend (S) Treppenhaus zum repräsentativen Obergeschoss. Räume in Enfilade, über dem Vestibül Festsaal in der Breite des Mittelrisalits. — Umgeben von Landschaftspark, 1795–1832 an Altarmen des Flusses Vigala / Fickel angelegt, 1835–70 erweitert und mit exot. Baumarten ergänzt. An der N-Seite des Parks eine hohe Grenzmauer und zwei Obelisken aus Granit (1867) vor der Einfahrt. Im SW der Familienfriedhof; historist. Kapelle aus Kalkstein, Granit und Backsteinen mit einem Portal im Tudorstil, erb. Mitte 19. Jh.; Grenzmauer aus Kalkstein und Tor aus Gusseisen. Nur wenige Nebengebäude erh.: Verwalterhaus (1841), eingeschossiger, verputzter Rechteckbau aus Kalkstein, Öffnungen mit breiten Faschen, unter dem Giebel horizontale Brettverschalung (1905 abgebrannt); heute in Privatbesitz, aktuell rest. Speicher (1864), eingeschossiger Kalksteinbau mit Putzfassaden, weit ausladende Traufe auf Streben an der W-Fassade; Satteldach mit Dachgauben, der dem Herrenhaus zugewandte Giebel in Fachwerkkonstruktion. Anstelle der Stallungen die 1975 erb. Technik- und Dienstleistungsschule von Vana-Vigala.

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