Alp, Gutshof Alp

Albu, Albu mõis
Alp, Gutshof Alp / Albu, Albu mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274966, Foto: Thomas Helms, 2022, CC BY-SA 4.0
Alp, Gutshof Alp / Albu, Albu mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274970, Foto: Thomas Helms, 2022, CC BY-SA 4.0
Alp, Gutshof Alp / Albu, Albu mõis, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv, 274965, Foto: Thomas Helms, 2022, CC BY-SA 4.0
Auf künstl. angelegten Hügel am Ufer des Flusses Ambla / Ampel. Heutiges Herrenhaus 1742–45 erb. unter 

Otto Gustav von Douglas

(1689 - 1771)


  • Graf
  • General
  • Gouverneur
Geschlecht:
  • Mann

Geboren:
  • 1689
Gestorben:
  • 1771

Geburtsort:
  • Stockholm

Geriet 1709 als Leibtrabant des schwedischen Königs Karls XII. in der Schlacht bei Poltawa in russischer Gefangenschaft. 1714 von Zar Peter I. freigegeben, Eintritt als Obrist in russische Dienste. 1717 Landshöwding im russischen Anteil von Finnland. 1725 Generalmajor. 1738 General en chef und Gouverneur von Estland in Reval. 1741 Demmission und Rückzug auf die Privatgüter Alp und Kuchoser im Kirchspiel St. Matthäi im Innern.

 anstelle eines mittelalterl. befestigten Wohnhauses oder einer Vasallenburg aus Feld- und Kalkstein. 1652 Erw. des Ausbaus zu einem repräsentativen Gutshof (Fragmente der Vorgängerbauten im Sockelgeschoss ausgestellt). Verglaste Holzveranda 1888 angebaut auf der Mittelachse der Frontfassade. Seit 1921 Schule. Rest. 1995–98, 2002–05. Zweigeschossiges verputztes Gebäude aus Feld- und Kalksteinen und Holz, mit hohem gewölbtem Sockelgeschoss auf U-förmigem Grundriss. Hauptflügel mit hohem Walmdach gedeckt, Seitenflügel mit niedrigerem Walmdach. Frühklassizist., schmucklose Fassaden (Ende 18. Jh.), die Frontfassade in elf Achsen gegliedert und mit Quaderrustika an den Ecken sowie einem Gesims zwischen beiden Geschossen. Auf der Mittelachse dreiachsiges Zwerchhaus mit Quaderrustika an den Seiten und Lünette im Dreiecksgiebel. Fenster mit Putzrahmung, im Sockelgeschoss von unterschiedl. Größe. Im Innern des Hauptgeschosses Vestibül, Hauptsaal, mehrere kleinere Säle und Mantelschornstein; Räume in Enfilade, in den hinteren Flügeln Korridorsystem. Im Vestibül rokokoartige Wandmalereien (18. Jh.) und an der Decke gemalte Rocaille-Ornamente; im östl. Flügel auf Leinwand gemalte Deckenmalerei mit religiösen Darstellungen. Im Vestibül eines der in Estland am besten erh. Interieurs aus dem 18. Jh. mit gemalten Säulen, Rocaille, Draperien, Weinreben und Vögeln. Klassizist. Deckenmalerei in Grisaille-Technik im Nebenraum ausgestellt. Flügeltüren mit frühklassizist. Dekor, barocker Ofen mit blauen Kacheln und klassizist. Öfen mit weißen Kacheln. Vom Gutshofensemble der Speicher erh. (19. Jh.), aus Feld- und Kalksteinen, Stürze der Öffnungen aus Backsteinen. Hinter dem Herrenhaus erstreckt sich der Park auf zwei Ebenen bis zum Fluss Ambla. Auf der unteren Ebene ein geordneter, repräsentativer Park mit Teichen und ein in Teilen erh. Wegenetz. Vom Park führt eine flachbogige Kalksteinbrücke (2. Hälfte 19. Jh.) über den Fluss, rest. 2002.

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