Lublin, Kath. Kirche St. Maria Unbefleckte Empfängnis, Hauptaltar, Gemälde der Maria Immaculata (übermalt)

Lublin, Kościół Niepokalanego Poczęcia NMP, ołtarz główny,
Lublin, Kath. Kirche St. Maria Unbefleckte Empfängnis /Lublin, Kościół Niepokalanego Poczęcia NMP, Herder-Institut Marburg, Bildarchiv,406565, Foto: Stanislaw Chomicki 2010, CC BY-SA 4.0
Gestiftet 1646 vom Großschatzmeister der Poln. Krone, Mikołaj Daniłłowicz, und seiner Frau Zofia geb. Tęczyńska[^368] . Kirche im Rohbau 1646–68 errichtet, geweiht 1721; gemauertes Kloster 1651 begonnen, fertiggestellt Anf. 18. Jh., aufgelöst 1819, 1826 den Vinzentinerinnen als Spital und Armenhaus übertragen, 1864 enteignet, teilw. zurückgegeben nach 1945. Kirche 1957/58 und 1981/82 rest. Einschiffig, auf Grundriss eines latein. Kreuzes, mit nach NW gewandtem, quadrat. Chor, ebensolchen Querschiffarmen, durch Arkaden ausgeschiedener Vierung und zweijochigem Schiff. Fassaden zweigeschossig; Schiff mit Pilastern, darauf Gebälk, in den Feldern des Obergeschosses flache Arkaden. Hauptfassade fünfachsig, mit Nischen in den Seitenfeldern des Untergeschosses und einem von Halbsäulen eingefassten Eingang, darüber Gedenktafel an die Weihe, bekrönt von dreiachsigem Dreiecksgiebel mit Nischen, untergliedert von Pilastern. Innenraum mit Pilastern gegliedert, gedoppelt zwischen den Schiffsjochen, geknickt in den Ecken und vervielfacht an den abgeschrägten Vierungsarkaden, darauf Gesims und Gewölbegurte. Kreuzgewölbe in Chor und Anbauten, im Schiff Stichkappentonnen, über der Vierung Kuppelgewölbe. — Altäre in Chor und Querschiff, 1721–25, von B. Bernatowicz. Hauptaltar vollständig vergoldet, dreiteilig, mit Figuren der Hll. Elias und Simon Stock sowie Gemälde der Maria Immaculata (übermalt); im unteren Bereich der Bekrönung Figuren Hll. Johannes vom Kreuz und Theresia von Ávila, darüber Heilige und Engel, 2. Hälfte 17. Jh. Übrige Elemente, 2. Viertel 18. Jh.: Im Schiff Altäre der Hll. Antonius und Alexius; Kanzel mit Figuren der Herrscher der Vier Kontinente sowie der Kirchen- und Glaubensväter auf dem Baldachin; am Korb der Gegenkanzel Christus im Tempel lehrend sowie Phärisäer, auf dem Baldachin Hl. Michael, von Karmeliter-Heiligen umgeben.
Viereckiges, ehem. Kloster im NO an die Kirche angefügt. Innenraum umgestaltet, Innenfassaden zum Klostergarten hin mit gesimsgegliederten Geschossen und Pilasterpaaren, in den Feldern dazwischen abwechselnd Fenster und Füllungen.
[^368]: nochmal gemeinsam überprüfen

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